Alojz Možina kmetija pri Žlindru; Dob, Pliberk/Aich, Bleiburg

»Wir müssen den Wert der Landwirtschaft stärken!«

Alois Možina bewirtschaftet in Aich bei Bleiburg einen Schweinemastbetrieb im Haupterwerb. Bereits als Kind wusster er,
einmal übernimmt er den Betrieb seiner Eltern. Er besuchte die landwirtschaftliche Fachschule Goldbrunnhof und war vor der Übernahme
des Betriebes hauptberuflich am elterlichen Hof beschäftigt. »Der Hof hat, wie viele andere in unserer Umgebung, den Strukturwandel vollzogen und aus einem gemischten Betrieb heraus haben wir uns auf die Schweinemast spezialisiert. Heute haben wir 400 Mastplätze und mästen pro Jahr mehr als 800 Schweine«, erzählt Alois über die Geschichte des Hofes. Insgesamt werden 30 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche und 17
Hektar bewirtschaftet. Alois kommt mit seinen Eigenflächen aus und hat keine weiteren gepachtet. »Die Pachtpreise waren über die letzten Jahre so hoch, dass es oft unwirtschaftlich war, diese zu bewirtschaften. Für den Erfolg meiner Landwirtschaft zählt nicht die Größe, sondern der Ertrag, welcher mir unterm Strich bleibt. Mit dieser Priorität versuche ich erfolgreich unserer Landwirtschaft zu führen«, betont Alois. Die derzeitigen Turbulenzen am Schweinemarkt und die Einkommenseinbußen in der Landwirtschaft allgemein sieht er sehr kritisch und hinterfragt sehr vieles. Er vermisst in der Gesellschaft ein offenes Bekenntnis zur Landwirtschaft, denn vielen sei nicht bewusst, welche wichtigen Funktionen die Bäuerinnen und Bauern übernehmen würden. »Aber auch unser Zugang, von Seiten der Landwirtschaft, müsste überdacht werden. Wir werden mit immer größer werdenden und immer moderneren Maschinen in Verbindung gebracht, die Unsummen von Geld kosten. Viele Bauern prahlen mit den großen Erträgen und den Erlösen, die sie erwirtschaften. Daraus entsteht ein Bild in den Köpfen der Allgemeinheit und es wird schwierig mit unserem Berufsstand solidarisch zu sein. Wir sind vielleicht oft selbst daran schuld, dass die Gesellschaft für unsere Ängste und Bedürfnisse kein Verständnis hat«, überlegt Alois. Er selbst hat einen guten Mittelweg gefunden und ist mit seinem Hof zufrieden. Obwohl die Zeiten für die Schweinemast derzeit sehr hart sind, hofft Alois auf Besserung. »Für einen Erhalt der Haupterwerbsbetriebe braucht es Marktsicherheit, die wir die letzten Jahre stark vermissen. Wir brauchen Preise, welche die Produktionskosten decken, dann wird auch wieder mehr Freude auf den Betrieben einkehren!« Seine freie Zeit widmet Alois seiner Tochter Marie, die Zeit mit ihr lässt ihn die Energiereserven auftanken und von ganzem Herzen strahlen!

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