Nuži in Marica Wieser
kmetija pri Šuberniku
Zgornje Rute, Radiše/Oberkreuth, Radsberg
»Die besten Schnäpse aus dem besten Obst!«
Nuži Wieser ist für seine hoch prämierten Schnäpse weit über die Grenzen von Radsberg bekannt. In Oberkreuth bewirtschaftet er seine Landwirtschaft mit Mutterkuhhaltung. Die Hänge um seinen Hof säumen unterschiedliche Obstbäume, deren Früchte zu Edlerem verarbeitet werden. Bei der alljährlichen Prämierung landwirtschaftlicher Produkte »Köstlichkeiten slowenischer Bauernhöfe« in Ptuj (SLO) haben die Edelbrände der Familie Wieser bereits öfter goldene Auszeichnungen erzielt. »In die Schnapsbrennerei bin ich einfach hineingewachsen. Bereits als Kind war ich dabei, als Schnaps gebrannt wurde, natürlich in minderer Qualität als heute. Mit der Zeit habe ich viel gelesen, Seminare besucht und jedes Jahr in der Praxis dazugelernt. Um Brände höchster Qualität herzustellen braucht man gesundes Obst, die entsprechende Sorte und vor allem saubere Früchte«, erzählt Nuži. Am Schubernikhof werden Marillen, Birnen, Weichseln, Kirschen, Zwetschgen, Himbeeren uvm. zu Schnäpsen verarbeitet und ab Hof verkauft. Die hofeigenen Flächen sind um den Hof arrondiert, allerdings sehr steil. Sie müssen mit entsprechender berglandwirtschaftlicher Mechanisierung bewirtschaftet werden. »Ich habe all die Jahre hindurch den Betrieb im Nebenerwerb geführt. Mit der Übernahme habe ich begonnen den Hof zu modernisieren und den Stall umzubauen. Entsprechende Maschinen für unsere steilen Hänge wurden angeschafft und alles was wir erwirtschaftet haben wurde wieder reinvestiert«, erzählt Nuži aus dem Alltag. Auch Marica ist sehr mit der Landwirtschaft und der Natur verbunden. »Am besten entspanne ich mich im Wald beim Beeren- oder Pilzesammeln. Die Ruhe und die frische Luft tun mir gut und kann dabei meine Gedanken schweifen lassen«, erzählt Marica. Zukünftig wollen Marica und Nuži etwas leiser treten. Die Mutterkuhhaltung soll aufgegeben werden um sich den Alltag etwas zu erleichtern. Wie dieser letztendlich aussehen wird, wird sich zeigen. »Wir freuen uns darauf einmal unbeschwert den Hof für ein paar Tage verlassen zu können. Mit der Rinderhaltung muss immer jemand, zumindest einmal, im Stall nach dem Rechten sehen. Wir werden sehen, welche Alternativen uns einfallen!«, sagt Nuži.