Pünktlich vor den Weihnachtsfeiertagen wurde am 17. Dezember 2017 um 14.30 Uhr im Bildungshaus SODALITAS in Tainach der traditionelle Bauernkalender der Bäuerlichen Bildungsgemeinschaft KIS präsentiert. Auch die 11. Ausgabe bietet viele interessante und außergewöhnliche Einblicke ins bäuerliche Leben.
Idee Er vereint eindrucksvolle Bilder und Beschreibungen, die vom vielseitigen Leben auf den zweisprachigen heimischen Bauernhöfen erzählen – und dies in einer äußerst wertschätzenden und einfühlsamen Art und Weise: Der Bauernkalender der Bäuerlichen Bildungsgemeinschaft Südkärnten KIS. Mit ausgesprochener Liebe zum Detail wurde auch der heurige, bereits 11. Kalender, von Projektmitarbeiterin Olga Voglauer inhaltlich gestaltet.
„Der heurige Kalender steht ganz im Fokus der lokalen Produzenten und der von ihnen hergestellten Lebensmittel. Wir stellen Ihnen Personen vor, die auf den ersten Blick dem gängigen Bild eines Bauern kaum entsprechen, und wir erzählen die Geschichten dieser Betriebe. Viele haben ihren Betriebszweig verändert, haben Innovationen auf den Hof gebracht oder ihren Betrieb ganz umgekrempelt. Es gibt viele Wege zum Erfolg, die Nischen und die Direktvermarktung sind ganz vorne mit dabei«, so die Autorin Olga Voglauer.
KIS-Obmann Miha Zablatnik betonte in seiner Einleitung vor allem die für KonsumentInnen wichtige Suche nach gesunden Nahrungsmittel-Alternativen in der eigenen Region: „Wir müssen sie dort suchen, wo landwirtschaftliche Produkte nicht mehr anonymisiert sind, dort, wo sich die Produzenten und die Konsumenten kennen. Die Bauernhöfe, welche wir in diesem Kalender vorstellen, haben ihren Weg gefunden. Sie haben ihre eigenen Vorstellungen, die sie verwirklichen und sich damit auch die Grundlage für ein gutes Wirtschaften sichern. Nehmen wir sie uns als Vorbild und kaufen wir ihre gesunden Produkte!«
Besonderheit Auf der kalendarischen Reise durch die Naturschönheiten des Jauntals, Rosentals und Gailtals wird heuer der bereits 132. landwirtschaftliche Betrieb vorgestellt. Als Besonderheit wird jedes Jahr auch ein Bauernhof aus den europäischen Nachbarländern präsentiert – heuer ist es der Bauernhof der Familie Pintar aus Čabar in Kroatien. Dies ist Ausdruck jener grenzüberschreitenden Verbundenheit, welche von der Bäuerlichen Bildungsgemeinschaft auch im Rahmen von Projekten und Veranstaltungen gelebt wird.
Gestaltung Das äußere Erscheinungsbild des Jubiläums-Kalenders wurde heuer bereits zum 6. Mal von Fotograf Tomo Weiss gestaltet, der den Motiven durch seine Technik eine besondere Perspektive verleiht. »Es ist immer wieder ein Erlebnis, diese Bauernhöfe zu besuchen und zu sehen, welche verschiedenartigen Betätigungsfelder es in der Landwirtschaft gibt. Es ist eine gewisse Spezialisierung zu beobachten, da wahrscheinlich nur so ein wirtschaftliches Überleben möglich ist. All diese Eindrücke habe ich versucht, mit der Kamera zu erfassen.« Die bewegten Bilder des Kalenders werden die ZuseherInnen nächsten Jahr im Slowenischen Programm des ORF im Rahmen der Sendung »Dober dan, Koroška« bewundern können, bei der monatlich jeweils einer der bäuerlichen Betriebe präsentiert wird.
Ehrengäste Neben den heimischen Bäuerinnen und Bauern hat der Präsentation des Kalenders eine große Anzahl an Ehrengästen beigewohnt, u.a der Generalkonsul der Republik Slowenien in Klagenfurt Milan Predan, der Obmann der Bäuerlichen Bildungsgemeinschaft Gorski kotar aus Kroatien Zoran Ožbolt, die Obfrau der Vereinigung slowenischer Bäuerinnen Irena Ule, Sloweniens Bäuerin des Jahres 2016 Jelka Krivec, der Vorsitzende des Landesverbandes Enotna lista/Einheitsliste Gabriel Hribar, die Kammerrätin der SJK Maria Mader-Tschertou, die Kammerräte der SJK Stefan Domej und Marjan Čik – und selbstverständlich der Gastgeber und Rektor des Bildungshauses SODALITAS Jože Kopeinig.
Nach der Präsentation, die vom Männerchor Vinko Poljanec unter der Leitung von Franz Starz musikalisch umrahmt wurde, folgte ein gemütliches Beisammensein bei heimischen Spezialitäten von Franz Hirm.
BILDER der Präsentation des 11. KIS-BAUERNKALENDERS: